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Coaching 

Was ist das eigentlich?

Was macht ein Coach und was ist eigentlich Coaching?

"Coach" bedeutet wortwörtlich Kutscher und diese ganz ursprüngliche Bedeutung gefällt mir sehr gut, um zu zeigen, was ich als Coach mache:

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  • Ich begleite Dich ein Stück auf Deinem Weg und bringe Dich von A nach B - in einem Prozess, bei dem es darum geht, ein Ziel zu erreichen.

  • Dabei gebe nicht ich das Ziel vor, sondern Du als mein Fahrgast - Du bist nämlich bereits Expert*in für Deine Lösung und weißt, wo Du hin möchtest.

  • Als empathische Kutscherin kann ich aber auch gut damit umgehen, wenn Dein Auftrag erst einmal lautet: "Ich weiß noch gar nicht genau, wo ich hin will, aber ich weiß, dass ich erst mal raus aus der Stadt muss."

  • Den Proviant und das Gepäck bringst auch Du mit - nämlich all Deine Ressourcen, Erfahrungen und Fähigkeiten, die Du während der Reise und wenn Du dann am Ziel angekommen bist, brauchst.

  • Da ich ortskundig bin zeige ich Dir vorab, welche Routen wir fahren können, denn meist führen mehrere Wege zum Ziel und auch während der Reise ist es gut, alternative Wege zu kennen - sprich, auf Basis meiner Berufserfahrung und Ausbildung kann ich Dir unterschiedliche Methoden anbieten, mit denen wir kontinuierlich vorankommen. 

  • Und als aufmerksame und humorvolle Beobachterin und Zuhörerin achte ich genau darauf, ob das Wetter umschlägt, ob Du auch mal was zum Lachen brauchst und ich motiviere Dich durchzuhalten, wenns mal holprig in der Kutsche wird.

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Du merkst, ich mag dieses Bild und könnte noch weiter in Analogien schwelgen, aber ich denke es wird klar, worum es beim Coaching geht: Ich begleite Dich oder Dein Team, indem ich einen Rahmen sicherstelle, in dem wir fokussiert daran arbeiten, schneller ans Ziel zu kommen als wenn Du Dich alleine auf den Weg machst. 

Worin unterscheiden sich Coaching und Beratung?

Ganz vereinfacht lässt sich sagen, dass im Rahmen von Beratungsdienstleistungen Wissen oder eine Lösung sowie konkrete Maßnahmen vorgegeben werden, die zum Ziel führen sollen wohingegen beim Coaching nicht ich die Lösungen erarbeite, sondern durch bestimmte Methoden meine Klient*innen befähige, deren Anliegen eigenständig zu lösen. 

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Da ich über zehn Jahre Berufserfahrung als Unternehmensberaterin und in der strategischen Führung von Unternehmen mitbringe, ist diese Differenzierung für mich sehr wichtig. Als Beraterin muss ich Details kennen und eher viel sprechen ;). Als Coachin höre ich vor allem zu und bin immer wieder fasziniert, was gezielte Fragetechniken an individuellen Erkenntnissen und Lösungen bei meinen Klient*innen hervorbringen - und das sind meist ganz andere als durch einen "gut gemeinten Rat" von außen. 

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Das soll den Wert von Beratungsleistungen keinesfalls schmälern. In vielen Unternehmensbereichen oder Entwicklungsstadien braucht es Expertise durch Berater*innen oder hoch spezialisierte Dienstleister. Ein Unternehmen, welches z.B. einen neuen Markt erschließen möchte, ist sicher "gut beraten", für Marktanalyse, Machbarkeitsstudien o.ä. Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Wenn es darum geht, die Teams bei damit verbundenen Veränderungsprozessen "mitzunehmen", ist wiederum Coaching geeignet.

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Coaching und Beratung können sich sinnvoll ergänzen oder auch ineinander übergehen. Wenn Du zum Beispiel ein Karriere-Coaching bei mir machst, werde ich Dir nicht sagen können, wo Du Dich konkret bewerben sollst; aber ich werde Dich durch das Coaching befähigen, Deine Stärken ganz genau zu kennen. Du wirst sehen, welche Kompetenzen Du im Bewerbungsprozess noch mehr hervorheben kannst und Du wirst wissen, was Du wirklich willst und welche Prioritäten Du setzen kannst. Wenn ich merke, dass ich Dir aufgrund meiner Erfahrung aus den Bereichen Executive Search und Personalentwicklung auch professionelle Beratung wie die Optimierung von Unterlagen oder auch Trainings anbieten kann, dann sind das Beratungsleistungen.

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Du siehst, beides macht Sinn, mit beiden Ansätzen kann man an Themen arbeiten jedoch unterscheiden sich die Herangehensweisen.

Was bedeutet "systemisch"?

Ich arbeite im Coaching auf Basis systemischer Grundhaltungen. "Systemisch" gilt es dabei zunächst einmal ganz wörtlich zu verstehen. Das Systemische Coaching, welches inzwischen der "Goldstandard" vor allem auch im Business-Coaching ist, betrachtet alles Sein als System. Jede und jeder von uns ist Teil von Systemen. Egal um welchen Lebensbereich es geht. Wir interagieren mit anderen Menschen, stehen zu diesen in Wechselwirkungen und folgen mehr oder weniger bewusst u.a. auch bestimmten (erlernten) Verhaltens- und Kommunikationsmustern innerhalb dieser Systeme. So verhalten wir uns z.B. gegenüber Vater und/oder Mutter meist doch etwas anders als gegenüber Kolleg*innen oder Partner*innen.

Und auch wir selbst sind ein System mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Werten, "erlerntem" Verhalten und Glaubenssätzen. Je nachdem wie es uns geht, folgen wir dann fast automatisch bestimmten Verhaltensmustern. Und selbst wenn uns diese nicht gut tun oder uns diese stören, wie z.B. Nervosität, die über angemessene Anspannung hinausgeht, dann liegt diesem Verhalten dennoch oft ein Schutzmechanismus zu Grunde. Für irgendetwas oder irgendein Bedürfnis, welches wir haben, ist dieses Verhalten gut. 

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Daher geht es beim systemischen Coaching auch oft darum im ersten Schritt Dinge anzuerkennen und sich genau der Wechselwirkungen und auch der (zwischenmenschlichen) Auswirkungen bewusst zu werden. Durch das Bewusstmachen und Erkennen, kann dann Verhaltensänderung möglich sein. Systemisches Coaching zielt daher sehr stark auf Kompetenzbewusstsein und -erleben sowie Persönlichkeitsentwicklung ab.

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Mit welchen Methoden ich arbeite

Als Coach arbeite ich mit einer Vielzahl an sogenannten Interventionen auf Basis u.a. folgender Methoden:
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  • Arbeit mit dem Inneren Team nach Friedemann Schulz von Thun

  • Embodiment und Körperwahrnehmung nach dem Zürcher Ressourcen Modell von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause

  • Entspannungstechniken

  • Ergebnisfokussierte Moderation - EFM

  • (Zirkuläre) Fragetechniken

  • Gewaltfreie Kommunikation

  • Hypnosystemisches Coaching nach Dr. Gunther Schmid

  • IKIGAI-Konzept

  • Konfliktlösungsmodelle

  • Lösungsfokussierte Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg

  • Neurolinguistisches Programmieren

  • Projektive Methoden

  • Reifegradmodell / Situatives Führen

  • Reframing

  • Systemische Einzel- und Organisationsaufstellungen

  • Systemisches Zeichnen, Arbeiten mit Metaphern und Symbolen

  • Timeline

  • Zürcher Ressourcen Modell - ZRM

  • uvm.

Was kostet ein Coaching?

Der Erstkontakt ist immer kostenlos. Per Telefon, Videocall oder bei einem persönlichem Treffen, schilderst Du mir Dein Anliegen und erhältst direkt im Gespräch Rückmeldung, ob ich Dich unterstützen kann. Im Business-Coaching und im Auftrag von Unternehmen bietet sich dann meist ein Workshop/Termin zur genauen Auftragsklärung an. Bei Privatpersonen können wir direkt den ersten Termin vereinbaren, sprechen über das Honorar und klären alle offenen Fragen. 

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Das Honorar hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen von der Erfahrung und Expertise, die ich einbringen kann und davon, wie lange Du Dir Begleitung wünschst. Zum anderen ist mir sehr wichtig, Coaching möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Daher biete ich auch Sonderkonditionen für u.a. Student*innen an oder auch Personen, die nach beispielsweise einer Auszeit wieder den Jobeinstieg suchen und Orientierung brauchen.

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Wichtig auch: Berufs- und karrierebezogenes Coaching tragen zur beruflichen Weiterentwicklung bei, werden daher meist als Fortbildungskosten anerkannt und können oftmals im Rahmen der (vorgezogenen) Werbungskosten steuerlich geltend gemacht werden. 

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Und auch viele Arbeitgeber übernehmen heutzutage auch (anteilig) die Kosten für individuelle Coachings. Nachfragen lohnt sich in jedem Fall! 

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Wie lange dauert ein Coaching?

Eine Coaching-Sitzung dauert 1 - max. 1,5 Stunden. Ich biete aber auch Intensiv-Coachings bis zu 3 Stunden an. Je nach Anliegen sollten Sie idealerweise 6 Sitzungen einplanen, mindestens jedoch 3 Termine.

Manchmal reicht aber auch schon ein Impuls, um einen "Knoten zu lösen" oder um eine Entscheidung zu treffen und wieder klarer sehen zu können. Bei Entwicklungsthemen oder längerfristigen Zielen bietet sich aber auch eine Begleitung über mehrere Monate hinweg an.
Für Teams und Organisationen entwickle ich Workshops ganz nach individuellem Bedarf.

Wie lässt sich Coaching von Therapie abgrenzen?

Gerade im 1:1 Coaching höre ich oft "Das fühlt sich ja fast wie Therapie an, was wir hier machen" oder "Ich hätte nicht gedacht, dass das so intensiv wird". Aber nein. Coaching ist keine Therapie, auch wenn sich das Coaching durchaus ähnlicher Methoden bedient. Oft liest man in dem Zusammenhang daher auch, dass ein wesentliches Unterscheidungskriterium sei, dass man beim Coaching vor allem den Blick nach vorne richten würde, auf Ziele und die Frage nach dem "Wie erreiche ich diese". Im Gegensatz dazu würde es in der Therapie um was "Warum" und die Ursache des Problems gehen. Diese stark vereinfachte Gegenüberstellung wird vor allem moderner Psychotherapie nicht gerecht und auch ist es anmaßend zu sagen "Coaching sei eben für Gesunde und (Psycho)therapie für "Erkrankte"".

 

Grundsätzlich können Herausforderungen im Leben unterschiedlich wahrgenommen werden. Wir alle verfügen über unterschiedliche externe wie interne Ressourcen, um mit Belastungen, die auch zu mentalen Erkrankungen führen können, umgehen zu können. Coaching kann daher auch in vorübergehend belastenden Situationen unterstützen, z.B. um individuell besser mit Stress umgehen zu können oder Konflikte und Veränderungen zu meisten.

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Coaching ist aber ausdrücklich keine Therapie und auch kein Ersatz, wenn Du Hilfe benötigst oder auf einen Therapieplatz wartest. Wenn es mir angemessen erscheint, frage ich daher im Rahmen der Auftragsklärung durchaus, ob Du schon mal in Therapie warst oder aktuell bist. Psychotherapie steht einem Coaching dabei nicht per se im Wege. Wenn Du z.B. aufgrund eines Burnouts therapeutisch begleitet wurdest und wieder den Weg in einen neuen Job finden möchten, bietet sich Coaching an, sofern es seitens der/des behandelnden Therapeut*in keine Einwände gibt.

 

Wichtig ist Transparenz. Du kannst Dir sicher sein, dass ich unsere Gespräche vertraulich behandle und auch verantwortungsbewusst handle. Ich bringe einiges an Führungserfahrung mit, coache auf Basis einer hervorragenden Ausbildung mit fundierten, evidenzbasierten Methoden, beherrsche den Coaching-Prozess und verfüge durch meinen Berufserfahrung und kontinuierliche Weiterbildung über grundlegende Kenntnisse im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Neurobiologie. Das halte ich für sehr wichtig, ja sogar unabdingbar, um meine Klient*innen sehr gut begleiten zu können.


Aber Coaches sind keine Therpeut*innen und sollten sich das auch nicht anmaßen. Ja, wir arbeiten im Coaching mit durchaus ähnlichen Ansätzen, aber Ziele des Coachings liegen vor allem in den Bereichen Performance-Verbesserung oder durchaus auch bei vorübergehenden Belastungen. Sobald es um Leiden chronischer Art geht, ausgeprägte Phobien, Vermeidungsverhalten, Persönlichkeitsstörungen oder Dinge die weit in die Kindheit zurückgehen, gehören diese Anliegen in die Hände von Psychotherapeut*innen. Wenn ich daher den Eindruck habe, dass Dein Anliegen tiefer geht oder Du andere oder zusätzliche Unterstützung benötigst, dann spreche ich das an, denn ich kenne und achte meine Grenzen als Coach.

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